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Es werden Posts vom April, 2019 angezeigt.

Interview mit Davide Cenadelli

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So wie bereits vor einem Jahr fand auch während den diesjährigen Weihnachtsferien das ESO Astronomie-Camp in Saint Barthelemy im Aostatal statt. 53 Jugendliche aus aller Welt in den italienischen Alpen, und alle wollten sie mehr über die Geheimnisse, welche das Universum verbirgt, wissen. Dieses Jahr waren "Exoplaneten" das Hauptthema und, da es das Wetter glücklicherweise erlaubte, wurden fast täglich Beobachtungen im nahegelegenen Observatorium durchgeführt. Dort traf man dann die beiden Astronomen Andrea Bernagozzi und Davide Cenadelli an, mit welchen man dann sowohl mit dem Teleskop als auch mit dem bloßen Auge den Nachthimmel erforschte. Im Laufe des Camps hielten diese beiden auch einige Vorlesungen, bei welchen sich vor- und nachher immer die Möglichkeit ergab, ungeklärte Fragen zu stellen; ob es nun Fragen über während den Vorlesungen angesprochene Thematiken waren oder auch über ganz andere Mysterien des Universums, keine blieb unbeantwortet! Viele wollten auch meh

Auf Pirsch am Frühlingshimmel

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In der Poebene, in Ponte di Piave, lebt in einer beschaulichen Wohnsiedlung ein liebenswürdiger, älterer Herr, welchem man auf den ersten Blick nicht anmerkt, dass er in Wahrheit ein gewieftes Raubtier ist! Paolo Campaner, so sein Name, ist nämlich einer der erfolgreichsten Supernovajäger der Welt und hat, trotz der harten Konkurrenz durch vollautomatische Suchprogramme der Profiastronomen, in den letzten fünf Jahren ganze 12 dieser fernen Sternenexplosionen "erbeutet"! Was sind Supernovae? Als Supernova-Explosion bezeichnet man die extrem heftigen Ereignisse am Ende des Lebens eines massereichen Sterns. Bei dessen Kollaps kann soviel Energie freigesetzt werden, dass die Supernova das kombinierte Licht aller anderen Sterne ihrer Heimatgalaxie überstrahlt und so über hunderte Millionen Lichtjahre hinweg sichtbar wird. Supernovaereignisse sind selten! In unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße, rechnet man etwa alle 50 Jahre mit einem solch gewaltigen Leuchtfeuer. Das näch

Westwärts

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Nach mehrjähriger und geduldig ertragener Askese sollte es für die Astrogruppe im April 2019 endlich wieder mal auf eine Reise gehen! Einer Anregung unseres rührigen Mitglieds Dominik folgend, wollten wir Herrn Prof. Günther Dissertori von der ETH Zürich an seinem "Arbeitsplatz" besuchen, am Forschungszentrum CERN in Genf. Dort ruht in einer Tiefe von etwa 100 m unter der schweizer-französischen Grenze der LHC, der Large Hadron Collider, eine Maschine der absoluten Superlative! Die lange und beschwerliche Busfahrt von Bruneck bis Genf wollten wir jedoch nicht in einem Streich zurücklegen, sondern uns - Vorfreude ist die schönste Freude - zuvor ordentlich auf das nahende Highlight einstimmen! So fiel die Wahl auf das Science Centre Technorama in Winterthur und auf das Kernkraftwerk Gösgen als zusätzliche Programmhighlights. Die beiden Städte Zürich und Bern sowie das Berner Wohnhaus von Albert Einstein planten wir "im Vorbeigehen" mitzunehmen. Gesagt, getan! Am