Totale Mondfinsternis 2019
Nachdem die heiß ersehnte totale Mondfinsternis am 27. Juli 2018 für Beobachter im Brunecker Talkessel, gewiss beeindruckend, jedoch wohl behütet hinter einem dicken Wolkenschleier stattfand, war die Spannung groß, als der 21. Januar 2019 näherrückte. An diesem Montagmorgen sollte sich der Mond erneut in den Kernschatten der Erde schieben.
Die Astrogruppe hatte sich vorgenommen, jedem interessierten Frühaufsteher einen Blick auf das Himmelsschauspiel zu ermöglichen und stellte deshalb zwei Feldstecher auf Stativen auf dem Parkplatz vor dem Schulgebäude auf. Über Instagram, Facebook und WhatsApp wurde die "frohe Kunde" unserer geplanten Aktion verbreitet, doch die Konkurrenz in Form wohlig warmer Betten in beheizten Räumen war erbarmungslos! Trotzdem fand sich ab 4:30 Uhr bei einer frostigen Temperatur von -15 Grad Celsius ein daunenbewehrtes Dutzend an Mondsüchtigen am Veranstaltungsort ein!
War es zu Beginn noch der Halbschatten, der sich zaghaft am oberen Mondrand bemerkbar machte, trat alsbald der Kernschatten aufs Parkett. Gnadenlos schob er sich unter staunenden Augen voran und verschlang mehr und mehr der ehemals kräftig leuchtenden Vollmondscheibe.
Auch unsere italienischen Nachbarn vom IPC Bruneck hatten eine Mondbeobachtung organisiert! In ihrem Observatorium "torretta" fanden sich etwa 30 Nachschwärmer ein. Die Neugier auf den Blick durch ihr professionelles Teleskop trieb uns immer wieder zu ihnen hinüber. Astrogruppenmitglied Johannes spurtete dabei offenbar sogar so fleißig, dass seine Fitnessarmbanduhr bereits beim anschließenden Frühstück lobend die Erfüllung seines täglichen Bewegungspensums vermeldete! 😂
Mit dem Teleskop in der "torretta" fertigten wir auch die nachstehenden Bilder der partiellen und totalen Phase an! Unseren Nachbarn gilt ein herzlicher Dank.
So beeindruckend das letzte Bild auch ist, ist es doch nur ein Abglanz des realen Anblicks mit dem Auge am Teleskop: So viel zarter die Schattierungen, eleganter die Nuancen und fesselnder die Details der Mondscheibe, welche anmutig vor dem sternenbesetzten Hintergrund schwebt. Wer nicht dabei war, dem gilt der aufrichtige Wunsch: Eure Betten mögen auch morgen noch wohlig warm und die Räume immer noch beheizt sein... 😉
Das Frühstück war nicht nur hochverdient, sondern auch vornehmlich lecker und Venus und Jupiter, welche gegen 7 Uhr in der Morgendämmerung aufgingen, können das auf Nachfrage bezeugen.
Christof Wiedemair
Die Astrogruppe hatte sich vorgenommen, jedem interessierten Frühaufsteher einen Blick auf das Himmelsschauspiel zu ermöglichen und stellte deshalb zwei Feldstecher auf Stativen auf dem Parkplatz vor dem Schulgebäude auf. Über Instagram, Facebook und WhatsApp wurde die "frohe Kunde" unserer geplanten Aktion verbreitet, doch die Konkurrenz in Form wohlig warmer Betten in beheizten Räumen war erbarmungslos! Trotzdem fand sich ab 4:30 Uhr bei einer frostigen Temperatur von -15 Grad Celsius ein daunenbewehrtes Dutzend an Mondsüchtigen am Veranstaltungsort ein!
Bild 1: Einige der Hartgesottenen, welche die volle Dosis Mofi vom 1. bis zum 3. Kontakt genossen! |
War es zu Beginn noch der Halbschatten, der sich zaghaft am oberen Mondrand bemerkbar machte, trat alsbald der Kernschatten aufs Parkett. Gnadenlos schob er sich unter staunenden Augen voran und verschlang mehr und mehr der ehemals kräftig leuchtenden Vollmondscheibe.
Auch unsere italienischen Nachbarn vom IPC Bruneck hatten eine Mondbeobachtung organisiert! In ihrem Observatorium "torretta" fanden sich etwa 30 Nachschwärmer ein. Die Neugier auf den Blick durch ihr professionelles Teleskop trieb uns immer wieder zu ihnen hinüber. Astrogruppenmitglied Johannes spurtete dabei offenbar sogar so fleißig, dass seine Fitnessarmbanduhr bereits beim anschließenden Frühstück lobend die Erfüllung seines täglichen Bewegungspensums vermeldete! 😂
Mit dem Teleskop in der "torretta" fertigten wir auch die nachstehenden Bilder der partiellen und totalen Phase an! Unseren Nachbarn gilt ein herzlicher Dank.
Bild 3: Partielle Phase der Mondfinsternis, aufgenommen mit der Spiegelreflexkamera am Teleskop. |
Bild 4: Unser Glanzstück! Die totale Mofi 2019, eingetaucht in jenes rote Licht, welches in unserer Erdatmosphäre gestreut wurde, bevor es seinen weiteren Weg durch den Kernschatten zum Mond fand. |
So beeindruckend das letzte Bild auch ist, ist es doch nur ein Abglanz des realen Anblicks mit dem Auge am Teleskop: So viel zarter die Schattierungen, eleganter die Nuancen und fesselnder die Details der Mondscheibe, welche anmutig vor dem sternenbesetzten Hintergrund schwebt. Wer nicht dabei war, dem gilt der aufrichtige Wunsch: Eure Betten mögen auch morgen noch wohlig warm und die Räume immer noch beheizt sein... 😉
Das Frühstück war nicht nur hochverdient, sondern auch vornehmlich lecker und Venus und Jupiter, welche gegen 7 Uhr in der Morgendämmerung aufgingen, können das auf Nachfrage bezeugen.
Bild 5: Kleine Stärkung nach dem gelungenen Wochenauftakt! Und dann ab in den Unterricht... |
Christof Wiedemair
Kommentare
Kommentar veröffentlichen